Börkum hett Tied för di | Breite 53´33´N | Länge 6´45´E

Böskupp van Börkum

Inselmuseum

Sammlungen des Heimatvereins der Insel Borkum
Borkum

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Urlaubstage mit Sonne, See und Strand, Vergessen des Alltages, Loslösen von allen Sorgen des Beruf es und Geschäftes, wo könnte man das besser als auf einer Insel? Das Meer trennt uns vom Festland mit all' seinen grauen Sorgen. Für kurze Tage ist mal alles anders!

Aber auch das Land ist anders als zu Hause, die Luft ist kräftiger, der Wind stärker, Meer und Dünen beherrschen das Bild.

Wenig genug, sagst du? Die Eigenart der Inselnatur will erlebt sein. Sie offenbart sich nicht in großartigen, aufdrängenden Akzenten, sondern in kleinen, fast verhüllten Gesten einer Natur, die in winterlichen Stürmen ihre Kraft beweisen muß und nur eine kurze Spanne Zeit hat, sich in sommerlicher Schönheit zu entfalten.

Die Sammlungen des Heimatvereins der Insel Borkum wollen helfen, Verständnis zu wecken für die Eigenart allen Lebens auf der Insel. ,,Urlaub und Museum? Mich durchschleppen lassen durch Räume, die angefüllt sind mit totem Kram?" Die Gefahr besteht nicht. Drei bescheidene Räume hat Heimatliebe und stolz mit Zeugnissen aus Natur und Geschichte gefüllt. Es wirkt fast beispielhaft für das Zusammenhalten aller Bevölkerungsschichten zum nötigen Wiederaufbau, daß Handwerker, Kaufleute und Erzieher die ersten Schritte des Inselmuseums seit 1919 betreuten: Tischlermeister Visser, Kaufmann Christoffer Baalmann und Konrektor Anton Scharphuis. Sie sammelten die wenigen Andenken, die aus vergangenen Zeiten dem Strom des Geldes noch nicht gefolgt waren. Private Stiftungen ergänzten das Bild ehemaligen Lebens auf der Insel. Spezialisten, die sich aus Liebe zur Natur einen wissenschaftlich anerkannten Ruf erworben hatten, stellten ihre Erfahrungen zur Verfügung, so der Entomologe Struve.

Wer nicht nur den Strand und die Sonne genießen will,' sondern auch ein wenig die Umwelt verstehen, findet in den Sammlungen manche Anregung und Erklärung.

Wie leicht und weich schreitet der nackte Fuß über den weißen Sand. Erkletterst Du aber die Buhnensteine mit ihren spitzen Pocken oder marschierst Du über die oft scharfkantigen Muschelschalen des „Muschelfeldes“, dann tun dem zarten Fuß ein Paar Strandschuhe gut.

Tradition und Historie erleben
Borkum

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Heb' die Störenfriede einmal auf! Sieh sie Dir an, und Du wirst erstaunt sein über die Fülle der Formen und Farben: Komm dann zu uns und laß Dir die zahlreichen Arten von Muscheln und Schnecken zeigen. Es sind mehr, als Du ahnst. Laß Dir die Namen sagen, und Du wirst merken, daß es sich lohnt, einmal den Strand nach den verschiedenen Formen abzusuchen. Muschelschalen sind tot und doch können sie vom Verändern des Strandes erzählen. Man muß nur lesen können. Laß Dir erzählen, wie die Miesmuschel wächst, wie sie hilft, Land zu gewinnen und wie sie gefangen wird, damit das Rheinland seine Muschelgerichte bekommt.

Krebse krabbeln an den Buhnen - komische Gesellen mit langen Beinen. Mehr noch aber verbirgt das Meer. Bei uns kannst Du sie ohne Angst vor ihren Scheren ansehen.

Fische und Vögel, sonst nur für kurze Augenblicke zu erhaschen, zeigen ihre bizarren Formen und Farben. Auch wenn die Tiere der Festlandsheimat bekannt sind, hier gibt es andere Arten, die den Besonderheiten des Wattenmeeres und der baumarmen Insel in ihrer Lebensweise angepaßt sind.

Auch die Pflanzenwelt hat ihre eigene Note. Das Salzwasser des Bodens läßt andere Pflanzen wachsen als in den Auen der Festlandsflüsse. Wir auf der Insel sehen aber in der Pflanze nicht nur einen Schmuck, sondern unseren wichtigsten Helfer im Kampf mit dem leicht beweglichen Sand. Ohne die „ dürren Gräser" auf den Dünen gäbe es schon längst keine Insel mehr! Ohne den Queller würde der vom Wasser bewegte Sand nicht zur Ruhe kommen und vorbeitreiben.

Aber was die Pflanzen dem Wind abrangen, muß der Mensch gegen die Gewalt des Wassers verteidigen. Vielfältig sind die Mittel in diesem Ringen. Buhnen über und unter dem Wasser sollen die Strömung ablenken, die Strandmauer muß der Gewalt der Wellen Einhalt gebieten.

Ständig hat die Insel ihre Form geändert. Immer wieder hat auch sie ihre Bewohner vor neue Aufgaben gestellt. Küstenfischfang wechselte mit der großen Zeit des Walfanges, Not zog ein, und in stillem Ringen mußten neue Erwerbsquellen erschlossen werden. Haben wir auch keine große Geschichte, so spiegelt sich doch in unserem Inselleben die Weltgeschichte von der Römerzeit bis in die jüngste Vergangenheit. Ist es nicht reizvoll, auch dem einmal nachzuspüren?

Hoch ragen die Leuchttürme über das Badeleben am Strand. Ist es für den Binnenländer nicht interessant, zu erfahren, welche Aufgabe diese vielfarbigen Signale haben?

Das alles lebt und arbeitet auf einem Fleckchen, besetzt mit Dünen. Unsere Insel ist nicht nur ein Stück Sand, geeignet zur Erholung, sondern ein lebendes Wesen, etwas spröde in seiner Herbheit, aber schön für den, der es richtig zu sehen versteht. Die Führungen im Inselmuseum möchten ihren Teil dazu beitragen.

Dr. Linke

Vieles aber steht nicht eingeschlossen in Schränken, Truhen und Schatullen, sondern lebt noch und wirkt wie einst...

Billerbook Börkum

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Quellennachweis: Erarbeitet durch Schönbeck-Borkum | 100 Jahre Nordseebad Borkum | Dr. Linke

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