Börkum hett Tied för di | Breite 53´33´N | Länge 6´45´E

Böskupp van Börkum

Kleine Lektüre über die grüne Insel Borkum

1959
Borkum

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DIE KURVERWALTUNG HOFFT, daß Sie sich an Borkums herrlichem Strand an Leib und Seele von den täglichen Mühen und Pflichten, von der Unrast Ihres gejagten Lebens, erholen werden. Sie brauchen nichts anderes zu tun, als die Gaben der Natur, mit denen unsere Insel in so hohem Maße beschenkt worden ist, nämlich das Meer, das Klima und den Sand mit aufgeschlossenen Sinnen zu genießen. Die Gesundung und Erholung kommen dann von selbst. Wenn Sie fürIhre Gesundheit aber noch etwas besonderes tun wollen, dann nehmen Sie die Kurmittel in unserem modernen Kurmittelhaus in Anspruch, seien es warme Meeressolbäder, Meerwasserinhalationen, Schlickbäder und Kneippkuren oder die neuesten bädertechnischen Anwendungen. Sie werden durch geschultes Fachpersonal bedient: Für Ihre Unterhaltung sorgen unser Kur- und Sinfonie¬orchester und andere mannigfaltige Darbietungen. Lassen Sie den Alltag zurück und erholen Sie sich auf Borkum nach Herzenslust in See, Sand und Sonne. Dies sei mein Wunsch für Ihre Ferien auf unserem herrlichen Eiland.

 

Zwei bis drei Stunden - je nach den Flut- und Windverhältnissen - dauert die Fahrt von Emden nach Borkum emsabwärts. Diese geruhsame Anfahrt, die das Erlebnis der Meeresweite vorbereitet, läßt die in der Ferne gelegene Ferieninsel als besonders verheißungsvoll erscheinen.

Es ist ein wunderschönes Erleben. Weit öffnet sich vor der Hafeneinfahrt der Horizont, weit dehnt sich das glitzernde Graublau des Doltart. Der Blick nach Süden trifft nur auf Himmel und Wasser, die zu einem einzigen lichten Dom zusammenfließen.

Bald kommt die Küste Hollands näher - und zwischen den flachen Ufern West- und Ostfrieslands mit ihren scharf gegen den Himmel sich abzeichnenden Konturen führt die Fahrt seewärts.

Baumgruppen, vereinzelte Windmühlen und Kirchtürme sowie die Hellinge der holländischen Hafenstadt Delfzijl gleiten zur Linken wie in einem lebenden Bild vorüber, treten immer mehr zurück, um sich, wie auch die langgezogene Linie der deutschen Küste, allmählich am Horizont zu verlieren.

Einlaufende Überseedampfer begegnen uns, auslaufende werden vom. Bäderdampfer überholt, Fischerboote kreuzen den Weg, Bagger zur Rechten und zur Linken sind am. Werk, um. die Fahrrinne freizuhalten. Rohrleitungen, die vom. deutschen Ufer her kilometerweit über das Wasser führen, drücken den ausgebaggerten Schlick zur Küste, wo er hinter den Deichen neues Land schafft.

Wir fahren emsabwärts. Die auf dem. Grund verankerten Fahrwassertonnen, die zur Linken und zur Rechten vorübergleiten, weisen uns den Weg nach Borkum. Die Tonnen in ihren verschiedenen , Farben, Formen und Kennzeichen geben dem. Fahrgast manches Rätsel auf. Es sind Spieren-. Heul-, Leucht- und Glockenbojen, die das Fahr¬wasser kennzeichnen. Auf der Backbordseite - also zur Linken - liegen schwarze, steuerbords rote Tonnen. Jede einzelne Tonne mit ihrer Zahl oder Buchstaben hat eine besondere Bedeutung.

Borkum. wird in der Feme sichtbar! Die Türme und großen Hotels der Insel zeichnen sich ab. Nur noch eine kurze Fahrzeit und der Hafen von Borkum. ist erreicht. Vom. Uferkai her winken ferienfrohe Menschen; wir steigen ein in den „Dünenexpreß", der uns in behaglicher Eile in die freundliche Badestadt bringen wird. Und nun wünschen wir frohe Ferientage an Borkums großem, schönem., weiten Strand !

Gesamteindruck von der schönen Insel Borkum verschaffen
Borkum

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Wer sich einen Gesamteindruck von der schönen Insel Borkum verschaffen und zugleich von hoher Warte aus die Stellen der Insel ausmachen will, die zu Spaziergängen einladen, versäume es nicht, einmal den Großen Leuchtturm. zu besteigen. In seiner Architektur darf er als einer der schönsten Leuchttürme an der gesamten Nordseeküste gelten: Seine Strahlen sagen dem. Seemann weit draußen auf dem. Meer, daß hier Borkum. liegt. Zusammen mit dem. ,,Kennfeuer"' anderer Türme ermittelt der Seemann durch ihn laufend die genaue Position seines Schiffes.

Bei klarer Sicht genießt man von der Höhe des schlanken Turmes ein herrliches Bild der Insel und seiner Umgebung. Unter sich sieht man den weißen Kranz der Brandung, den ring des hellgelben, gleißenden Sandes, das Gelbbraun der Dünen, das bunte Bild des Ortes und das satte Grün weiter Wiesen und Weiden mit den schwarzweißen Tupfen grasenden Viehes. Norden und Westen geben den blickfrei auf das Meer. Borkum-Riff und andere gefahrvolle Sandbänke sind auszumachen, oft nur erkennbar an den weißen Wogenkämmen über diesen Untiefen. Manches Wrack ruht hier im Sande vergraben; mancher Seemann fand hier den Tod in den Wellen. Am Horizont ziehen viele Schiffe ihre Bahn. Ein Großschiffahrtsweg führt direkt an Borkum vorbei. Dort draußen liegt das Feuerschiff"Borkum-Riff" und der Lotsendampfer auf Position. Das Feuerschiff dient zur zusätzlichen Sicherung des Großschiffahrtsweges; der Lotsendampfer übergibt wegkundige Lotsen an die Schiffe, die zu den Häfen in der Emsmündung wollen.

Im Süden erscheint im Blickfeld die holländische Küste mit der Nachbarinsel Rottum. Markante Punkte an der ostfriesischen Küste sind der Leuchtturm von Campen und die Sendetürme von Norddeich. Zwischen der Insel und dem Festland deht sich das graue Wattenmeer. Es ist durchsetzt mit Prielen und Tümpeln.

Bei Niedrigwasser ist es der große Futterplatz für unzählige Seevögel, die hier einen reichgedeckten Tisch vorfinden. Herbst und Winter halten sich hier große Scharen namentlich nordische Entenarten auf. Wenn Sie sich mit der aufkommenden Flut vom Wattenmeer erheben und den Buchten und Wassertümpeln der Insel zustreben, lauert auf sie der Borkumer Wasserjäger in seiner Schießkuhle.

Die Osterems umfaßt Borkum im Osten. Als Schiffahrtsweg ist sie nur für kleinere Schiffe von Bedeutung. Hinter ihr grüßen aus der Feme die Nachbarinseln Lüttie-Hörn, Memmert, Juist und Norderney zu uns herüber. Man hat von Borkum aus laufend Gelegenheit, sie auf einem Tagesausflug zu besuchen. Fassen wir nun von luftiger Höhe aus die Stellen der Insel ins Auge, die aufzusuchen es sich lohnt

 

Sie liegt im Süden der Insel und ist am bequemsten von der ,, Heimlichen Liebe" aus zu erreichen. Hier hat in wenigen Jahrzehnten die Natur ein Wäldchen aufgebaut, das in seiner Ursprünglich-keit u. Unberührtheit für den Naturfreund eine besondere Anziehungskraft hat. Auffallend ist der große Pflanzenreichtum auf diesem schönen Fleckchen Erde. überhaupt hat die Insel dem Pflanzenkenner manche Überraschung zu bieten. Borkum kann mit mehr ab die Hälfte sämtlicher Pflanzen aufwarten, die in Niedersachsen vorkommen.

 

Von der Greunen Stee durch eine mächtige Dünenkette getrennt, war einst ein langgestrecktes, sumpfiges Dünental. Nistplatz vieler Vögel und Standort vieler Pflanzen übte es in früheren Zeiten eine ähnliche Anziehungskraft auf unsere Kurgäste aus, wie heute die Greune Stee. In unbeschreiblich mühseliger Arbeit kultiviert, bietet die Kiebitzdelle in unseren Tagen ein Bild fruchtbarer Carten und saftiger Wiesen. Schmucke Häuschen nehmen namentlich solche Gäste auf, denen es bei ihrern Inselaufenthalt auf Ruhe und Naturnähe ankommt.

 

.....erreicht man, wenn man seinen Spaziergang über Greune Stee und Kiebitzdelle hinaus fortsetzt. Weite Dünenflächen sind hier mit Bienenheide bewachsen und bieten in der Blütezeit der Heide ein herrliches Bild. Die Woldedünen bilden den Rest einer einst mächtigen Dünengruppe. Der Sage nach soll hier einst der Seeräuber Störtebeker einen Teil seines Schatzes vergraben haben. An den Woldedünen vorbei führt eine Betonstraße nach der Reede, dem Anlegeplatz der Borkumer Dampfer. Den Abschluß des östlichen Ortsteiles stellt der ,Alte Leuchtturm' dar. Fast 400 Jahre alt, hat er lange Zeit hindurch seinen Dienst als Wegweiser für die Schiffahrt erfüllt. An ihm vorbei führt ein Weg über Upholm, Ceflüaelhof, Coronel, Jägerheim, Tüskendör und Flugplatz zum Ostland. An landschaftlich besonders schönen Stellen laden Ruhebänke zur Rast ein. An Schönheit und Pflanzenreichtum wetteifern die ehemalige Batterie Coronel und die Waterdelle mit der Greunen Stee.

 

.....stellte noch vor 100 Jahren eine weite Sandfläche dar, über die bei hoher Tide das Meer brauste und das Westland von dem Ostland trennte. Ein Teil des Tüskendör wird heute vom

 

.....eingenommen. Es ist damit zu rechnen, daß in diesem Sommer dort wieder Flugbetrieb herrscht, man also das Starten und Landen der Flugzeuge beobachten und auch an einem Rundflug über die Insel teilnehmen kann.

 

.....befindet sich am Ende des Tüskendörs, dort, wo der Steinpfad zum Ostland anfängt. Es wurde errichtet zur Erinnerung an den Eroberer von Lüttich. Im 1. Weltkrieg lag in, Borkum eine Truppe in Garnison, deren Kommandeur vordem General von Emmich gewesen war.

 

.....das auch über den Nordstrand zu erreichen ist, weist eine Reihe von Bauernplätzen auf. Es wurde erst im Jahre 1754 besiedelt. Wie die Dünen des Westlandes sind auch die Ostlanddünen reich an herber Schönheit und idyllischen Tälern.

 

.....ist eine weite Strandfläche, die sich bis zur Osterems hin erstreckt. Die Stille und Weite dieser ebenen Fläche üben einen eigenartigen Reiz auf den Strandwanderer aus.

 

.....der Insel wird dem Gast durch eine Wattwanderung erschlossen. Hier wächst stetig neues Land aus dem Meere auf. In seinem Streben nach Neuland wird der Mensch unterstützt durch jene seltsamen Pflanzen, denen eine Überflutung durch Salzwasser nichts anhaben kann, die aber mit ihren Blättern und Stengeln den fruchtbaren Meeresschlick festhalten und somit zu einer stetigen Erhöhung des Bodens beitragen. Die Ruhe dieser Einsamkeit hier draußen wird nur unterbrochen von dem melodischen Ruf jener See" und Wattenvögel, die hier ihre Heimat und Brutstätte haben.

Nachdem man vom

 

.....ein Gesamtbild der Insel und seiner schönsten Flecken gewonnen hat, liegt es nunmehr an dem Gast, sich dieselben zu erfahren oder zu erwandern.

 

Motorbootfahrten .....zu den Seehundbänken und .....

Am Südstrand, nahe der „Heimlichen Liebe" befindet sich die Anlegebuhne. Dort ankern schmucke Motorboote und warten auf ihre Fahrgäste. Der Fahrplan der Schiffe ist an vielen Stellen im Ort angeschlagen. Nun können Sie wählen - - ! „Rund um Borkum" - Da sehen Sie erst, welche Größe Ihre Urlaubsinsel hat und wie abwechslungsreich sie ist. ,Zu den Seehundsbänken" - Haben Sie schon einmal einen Seehund im offenen Meer oder sonnend auf einer Sandbank liegend gesehen !, wie er Sie mit seinen großen Kulleraugen neugierig anschaut? - -

„Zur Vogelinsel Memmert? Schon das Anlandgehen ist ein Spaß für sich, denn dort gibt es keine Landungsbrücke. Tausende von Möven erwarten Sie auf dieser kleinen Insel, welche unter Naturschutz steht und nur von einer einzigen Familie bewohnt wird. - ,,Nach Juist und Norderney" Aut dieser Bootsfahrt lernen Sie unsere Nachbarinseln kennen und können Vergleiche anstellen. Sie werden dabei feststellen, daß Borkum seine besonderen Vorzüge hat. - ,,Nach Holland - Delfzijl-Groningen" - Sie haben Gelegenheit, unser Nachbarland zu besuchen und diese kleine Auslandsreise wird ein ganz besonders interessantes Ferienerlebnis sein. Der Personalausweis genügt, um die Grenze zu passieren. - ,,Eine Stunde in See" Sie sehen die Insel Borkum vom weiten Meer aus und bei Gelegenheit fahren Sie "auch ganz dicht an große Ozeandampfer heran, welche ständig unsere Insel passieren. Sie sehen, Ihr Seefahrtsprograrnm ist recht reichhaltig, und es steht auch hier fest:

Eine Seefahrt, die ist lustig - eine Seefahrt, die ist schön!!!

 

"HEIMLICHE LIEBE .....wie sie entschand .....

Es ist wirklich kein Seemannsgarn, sondern schaurige Wahrheit, das heute so beliebte Strandcafe „Heimliche Liebe" war vor 1949 ein waftenstrotzender Militärbunker. Bereits vor dem eisten Weltkriege wurde die Insel Borkum als nordwestlichster Punkt des deutschen Kaiserreiches als starke Festung ausgebaut. Eine recht große Zahl an Bunkern und schweren Gschützfundamenten wurde angelegt, und dabei auch der Bunker "Heimliche Liebe" am Südende der Strandmauer in Beton gegossen. Er hatte die Aufgabe eines Hauptfeuerleitstandes zur Sicherung der Dampfereinfahrt noch Emden. Seine Armierung war ein SMG 08/15, die Schießscharten sind noch heute zu sehen. Die so günstige Loge des Bunkers ermöglichte eine genaue Beobachtung der ganzen Westerems bis zur offenen Nordsee. Gottlob brauchte die Festung Borkum im Kriege 1914/18 nicht nennenswert in Aktion treten, und auch dieser Bunker wurde, wie alle anderen, noch 1919 "Eingemottet" - 1939 wurde dieser Bunker zum Marine-Flakstand mit einer 2 cm-Kanone. Auf dem in hohen Dünen eingebetteten Bunker war ein Schutzring aufgebaut ( heute das Storchennest ), in welchem der Morinesoldot seine Wache hielt. Die Aufgabe der Festungsanlage, die Emseinfahrt zu sichern, war noch erweitert worden, da auf Borkum- Reede die großen Geleitßzüge zur Versorgung der Norwegenfront zusammengestellt wurden. Recht oft kam die Bunkerbesatzung zum Einsatz, aber sie hatte immer Glück im Unglück. J.J, und nicht zuletzt hatten sie Glück in der Liebe und das Südende der Strandmauer wurde oft der Treffpunkt für ein Stelldichein. Und dann lenkten die Dünen mit ihren vielen Pärchen den Bunkersoldaten immer wieder von seinem eintönigen Wachdienst am Feldstecher ab. Und so komen die Soldaten bei einem Bunkerwettbewerb auf den Einfall, ihre Behausung inmitten Liebender "Heimliche Liebe" zu taufen - ein so sinniger Name, geboren in einer unsinnigen Zeit. - Nach dem Kriege wurde des Festungswerk von Engländern gesprenkt, daran erinnern heute noch die vielen verschmierten, großenn Risse. - Und dann kam das Jahr 1949. Der jetzige Besitzer baute die traurigen Überreste des Bunkers zu einem Strandcafe aus. Von Jahr zu Jahr wurde der Bau dann vervollkommnet, und recht bald wird die endgültige Form der „ Heimlichen Liebe" ein Cafe- Restaurant am Südstrand, direkt am Meer, fertiggestellt sein.w. Dykmann

 

Wir unterscheiden Hochsee- und Küstenfischerei. Die Hochseefischerei verwendet entweder das Schlepp- oder das Treibnetz, Der Schleppnetz- oder Trawel-Fang wird durch Hochseekutter und Fischdampfer betrieben. Rund 220 moderne F1schdampfer besitzt die Bundesrepublik. Ihre Hauptfanggründe liegen in der Arktis, bei den Lofoten, den Malangen, in der Weißen See, in der Barentsee und bei Island, heute auch unter der Küste von Labrador. Zur Heringssaison fischen auch viele Dampfer in der Nordsee.

Die Treibnetzfischerei wird mit Loggern betrieben. Die rund 100 deutschen Logger sind reine Heringsfänger und liegen aufßerhalb der Fangsaison, nämlich vom Dezember bis Mai, brach. Der Seemann sagt: Sie "liegen auf". Emden, Vegesack, Glückstadt und Leer sind die Heimathäfen der Logger. Seltsamerweise kommt der größte Teil der Loggerbesatzungen nach alter Gildentradition aus Schaumburg-Lippe, aus dem Binnenland rund um das Steinhuder Meer. Ärztlich und technisch betreut werden die rund 8000 deutschen Hochseefischer auf See durch die Fischereischutzboote „Meerkatze• und „Frithjof".

Auf der Insel Borkum und an der übrigen Wasserkante ist die Küstenfischerei mit kleinen Kuttern zu Hause. Das Los dieser Schiffer ist hart und ihr Kampf um das tägliche Brot ist schwer. Ihre Fänge bestehen aus Krabben, kleinen, Heringen, Schollen, Seezungen. Der größte Teil ihrer Anlandung ist aber Gammel, der hier gekocht und zur Weiterverarbeitung als Fischmehl zur Fabrik verfrachtet wird. Auf der Insel Borkum sind etwa 10 Fischkutter beheimatet. Sie haben ihren Liegeplatz im Neuen Hafen und geben diesem durch ihr ständiges Ein- und Auslaufen ein besonders lebhaftes Bild. Wer sich für ein idyllisches Kleinhafen- leben interessiert, sollte nicht versäumen,den „Alten und den Neuen Hafen" einmal zu besuchen.

 

.....wurde erbaut in den Jahren 1937 - 1942. Er ist ebenso wie der "Alte Hafen" noch einem wunderschönen Spaziergang über der Insel oder mit der Inselbahn zu erreichen, Der „Alte Hafen" dient dem Personen- und Frachtverkehr von und noch Borkum, und der „ Neue Hafen" ? - Nur dem Weitblick einiger Borkumer, die die Alliierten noch dem Kriege von der Notwendigkeit der Erhaltung dieses Hafens als Not- und Schutzhefen überzeugen konnten, ist es zu verdanken, daß er nicht zerstört wurde, sondern im Gegenteil heute noch weiter ausgebaut und in Zukunft euch der Bundesmorine dienen wird. Er bot im vergangenen Jahrzehnt vieln ausländischen und deutschen Küstenfahrzeugen und auch Dampfern sicheren Unterschlupf vor schwersten Stürmen. An seinen Pontons liegt ein Hochseebergungsschlepper ständig bereit für in Seenot befindliche Dampfer und Seefahrzeuge. Seenotkreuzer „Theodor Heuß" liegt immer auf Wacht im Hafen, um im schnellsten Einsatz in Lebensgefahr befindliche Menschen zu retten. Unsere große Fischereiflotte gibt dem Hafen ein lebendiges Bild. Man sollte sich daher einen Besuch nicht entgehen lassen.

 

Es sind wehmütige Augenblicke für die Insulaner, wenn die Jetzten Sommergäste die Insel Borkum verlassen. Die sonst so belebten Straßen sind fast menschenleer geworden, und der weite Strand scheint wie ausgestorben. Für die Inselbewohner aber gibt es nun wieder neue Aufgaben, denn Bau-, Reparatur- und Verbesserungsarbeiten werden in Angriff genommen und somit die ersten Arbeiten für eine neue Saison begonnen. Es gibt daher im Winter wenig Arbeitslose auf der Insel.

Mit dem Beginn der langen Winterabende lebt die Vereinstätigkeit wieder auf und im Wechsel finden Chor-, Theater-, Sport- und Tanzveranstaltungen statt. Die Insel und ihre Bewohner bilden dann eine große Familie.

Schwere Herbst- und Winterstürme brausen über die Insel hinweg, und die sonst so ruhigen Wellen der Nordsee branden mit Wucht gegen die schützende Strandmauer. Dann ist die Zeit der „Strandjer" da, die das Strandgut, bestehend aus Nutz- oder Brennholz, manchmal aber auch aus einem Fäßchen Butter- oder Branntwein und vieles andere als Treibgut aus der Drift bergen.

Weihnachten und Neujahr werden mit ihren Vorbereitungen genau so freudig begangen wie auf dem Festland. Viele auf dem Festland tätige Insulaner kehren in jenen Tagen nach hier zurück, um im Familienkreise eine friedliche Inselweihnacht zu begehen. Das neue Jahr wird freudig begrüßt und das „Prosit" geht von Haus zu Haus. Bälle, Festlichkeiten und auch der Karneval mit seinen tollen Tagen werden ausgiebig gefeiert.

 

Ist das Osterfest vorüber, sind unsere Ostergäste und Urlauber abgereist, beginnt es plötzlich wieder recht lebhaft zu werden. Wenn es auf dem Festlande einen Frühjahrsputz gibt, so ist es ein Nichts gegen das, was sich nunmehr auf Borkum abspielt. Ein emsiges Putzen, Scheuern und Anstreichen beginnt und zu Pfingsten erscheint die Urlaubsinsel wieder im neuen Glanz. Der Kurgast kann kommen! Er ist wieder unser König!

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Quellennachweis: Erarbeitet durch Schönbeck-Borkum | Otto Specht | 2972 Borkum | Franz-Habich-Strasse 2 | Ab-schrift/foto von 1959

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