Börkum hett Tied för di | Breite 53´33´N | Länge 6´45´E

Böskupp van Börkum

Nach Borkum - einst und jetzt

Reise nach Borkum reichlich beschwerlich
Borkum

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Einst war die Reise nach Borkum mit einem Fischerboot oder Fährschiff reichlich beschwerlich.

Der glückliche Verlauf der Überfahrt war von mannigfaltigen Zufällen abhängig. Der Badegast mußte sich gehörig verproviantieren, denn es kam vor, daß man auf See von der Nacht überrascht wurde und erst am nächsten Tage auf Borkum landete.

Die Verkehrsschwierigkeiten mögen manchem Gast die Badereise nach Borkum verleidet haben. Auch als die ersten langsamen Raddampfer im Verkehr auftauchten, gestaltete sich die Überfahrt noch nicht wesentlich leichter.

Bei ruhiger See und günstigem Wind konnten die Fahrgäste am Südstrand abgesetzt werden, während bei stürmischem Wetter der Dampfer in die Fischerbalge einlaufen mußte. An beiden Anlegeplätzen bedeutete das Anlanden der Gäste jedesmal ein aufsehenerregendes Schauspiel mit allerlei Zwischenfällen.

Als Landungsbrücke diente ein großer Wagen, der möglichst weit ins Wasser geschoben wurde. Die Gäste wurden mit Booten an diese provisorische Landungsbrücke gebracht und von hier aus mit Pferdewagen durch das Wasser bis auf das feste Land gefahren.

Am Südstrand warteten dann bereits die Frauen und Mädchen und boten Unterkünfte an.

Mußte der Dampfer in die Fischerbalge einlaufen, und die Gäste wurden an der Reede an Land gesetzt, dann folgte der Landung noch die über eine Stunde dauernde Wagenfahrt in das Dorf. Dieser lange, schwerliche Weg zählte nicht gerade zu den Annehmlichkeiten des Badelebens, und nur ein ausgesprochener Naturfreund mag an dieser Fahrt durch das Watt und durch die Dünen seine Freude gehabt haben.

Die Verkehrsverhältnisse besserten sich erst, als im Jahre 1888 die Unternehmer „Habich & Goth' die seit 1879 bestehende und dem Transport von Baumaterialien dienende Pferdebahn für den Personen-und Frachtverkehr einrichteten, eine feste Anlegebrücke bauten und den Betrieb mit Dampflokomotiven aufnahmen.

Reederei „A.-G. Ems"
Borkum

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Im Jahre 1903 wurde die „Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt A.-G.“ ins Leben gerufen. Sie versieht seitdem den Verkehr zwischen Emden und Borkum in Gemeinschaft mit der Reederei „A.-G. Ems".

Oftmals wurden die Bahnanlagen durch Sturmfluten zerstört und mußten mit großem Aufwand wieder instandgesetzt werden. Erst als man die Wattbahnstrecke höher legte und im Jahre 1907 durch umfangreiche Uferschutzbauten sicherte, blieb die Bahn vor größeren Schäden bewahrt.

Die Gemeinde Borkum hat die Verdienste der Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt A.-G. und der Reederei A.-G. „Ems" um die Belebung des Verkehrs dadurch anerkannt, daß sie den ehemaligen Bahnhofsplatz zu Ehren des am 11. 10. 1949 verstorbenen Direktors Georg Schütte in „Georg-Schütte-Platz" umbenannt hat.

Vor dem letzten Kriege standen für die Borkumfahrten fünf Passagierdampfer zur Verfügung. Diese Schiffe waren jeweils nach den Erfordernissen der Neuzeit gebaut und boten den Kurgästen alle Bequemlichkeiten, welche man auf der etwa dreistündigen Überfahrt erwarten konnte.

Im Kriege gingen die beiden auch heute noch bei unseren alten Gästen bekannten Dampfer „Westfalen" und „Viktoria" verloren. Die Borkum-Linie wird zur Zeit von den Dampfern „Rheinland" , „Kaiser Wilhelm" und „Prinz Heinrich" befahren. Die Fahrt auf einem dieser schmucken Schiffe gehört zu den schönsten Erlebnissen einer Badereise nach Borkum.

Es ist geplant, in Kürze den Schiffsbestand der Reedereien durch Neubau oder Ankauf zu vergrößern und damit die Verkehrsmöglichkeiten weiter zu verbessern.

In Emden-Außenhafen wurde eine Großgarage mit einer Aufnahmefähigkeit von etwa 300 Wagen er richtet.

Die Inselbahn, auch „Dünenexpreß" genannt, macht den Eindruck, als ob sie aus einer Spielzeugschachtel genommen und in die Landschaft gesetzt worden sei. Die modernen „grüngelben Wagen" fügen sich gut in die herbe Dünenlandschaft ein. Sie geben auf der Fahrt den Blick frei auf Meer, Strand, kleine Wäldchen und weite Weideflächen. Wenn dann der Zug, nach einer Fahrt von 20 Minuten im Bahnhof einläuft, versammeln sich täglich Kurgäste und Einwohner vor dem Bahnhofsgebäude und freuen sich beim Empfang der Gäste über das muntere Bild.

Die Betriebsanlagen und Gebäude sind schon um die Jahrhundertwende entstanden und wirken durch ihr gepflegtes, sauberes Aussehen sehr ansprechend.

In Gemeinschaftsarbeit mit der Bundesbahn wird der Schiffsfahrplan mit Anschlüssen an alle Orte der Bundesrepublik geschaffen. Außerdem fahren sonntäglich und nach Bedarf auch an Werktagen Sonderdampfer, um auch den Küstenbewohnern die Möglichkeit zu geben, Stunden der Erholung auf der grünen Insel im Meer mit ihrem schönen, weiten Badestrand und dem starken Wellenschlag zu erleben.

Henry Grabowsky , Reedereidirektor

Die reiche Inselflora und -fauna erschließen jedem Naturfreund neue Quellen reiner lnselfreude . . .

Billerbook Börkum

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Quellennachweis: Erarbeitet durch Schönbeck-Borkum | Nach Borkum - einst und jetzt | 100 Jahre Nordseebad Borkum | Henry Grabowsky, Reedereidirektor

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